Trespass News

Gölä Geschichte

Dies ist nicht die Geschichte eines Tellerwäschers in New York, sondern die eines Büetzers aus Oppligen in der Schweiz...

Lagerfüür und Lumpeliedli

Als Marco „Gölä“ Pfeuti seinen Kollegen René Maurer, anfragte, ob er nicht ein paar Musiker kenne, die ihm helfen würden, seine Songs, die er selber liebevoll „Lumpeliedli“ nennt, aufzunehmen, war die Welt noch in Ordnung; Marcos Spaziergänge mit dem Hund erholsam, das Feierabendbier in der Stammkneipe in ruhiger, vertrauter Runde, die Arbeit auf der Baustelle so hart wie immer.

René schlug die eigene Band vor, die sich „4-Heads“ nannte und sich irgendwo zwischen Produktionsteam, Studiomusikern und Band definierte. Zlatko Perica an der Gitarre, Urs Frei am Schlagzeug, René Maurer Bass und Thomas J. Gyger an den Keyboards.

Mit so hochkarätiger Zusage hatte Gölä nicht gerechnet! Kurzerhand wurden die ersten Demos auf selbstgebrannten CDs an diverse Schallplattenfirmen verschickt. Die Musikergemeinschaft, mittlerweile bereits zur Familie zusammengeschweisst, wartete ungeduldig und erwartungsvoll auf die Reaktionen. Doch welch herbe Enttäuschung. Niemand schien von den Songs wirklich angetan und zu einem Vertragsabschluss bereit.
Gölä Live

Uf u dervo

Da packte Gölä kurzerhand seine Gitarre, schritt ins Büro von Rolf Widmer, Inhaber des Sound Service in Bern und spielte seine Songs voller Inbrunst und Hoffnung, ein Akustik-Liveset nur für diesen einen Menschen. Wo so illustre Bands wie Polo Hofer und Züri West zuhause waren, da wollte Gölä auch sein.

Ueberwältigt von soviel Spontanität, überwältigt von den Songs, sagte Rolf zu und sollte es keine Sekunde mehr bereuen, denn was dann geschah, ist in der Schweizer-Musikgeschichte noch nie da gewesen. Rolf erklärte sich bereit, die Kosten der Studioaufnahmen zu übernehmen. Während zehn Tagen spielten Gölä & Bänd für exakt 12'300 CHF Studiokosten, Hotel und Spesen das Album „Uf u dervo“ ein. Für dieses Aufnahmen stiessen auch die beiden Chorsängerinnen Sandra und Barbara Moser zur Familie.